Sonntag, 28. Februar 2010

Technologie vs. Army

Technologie ist etwas, was uns als Zivilastion aus macht. Es gibt viele großartige Konstruktionen und Errungenschaften. So werden große Gebäude errichtet oder mächtige Bagger bewegen Erde. Doch  gibt es eine Form von Technologieverherrlichung, die  sehr kritisch zu betrachten ist. Auf DMAX oder auch N24 kommen öfters Berichte zum Thema Technik, wie z.b. Military Movers oder Supercarrier. Dabei wird verstärkt Militärtechnik gezeigt. Aus Ingenieurssicht ist es sehr spannend. Aber so wie da über das Gerät gesprochen wird, ob es nun Panzer Hubschrauber oder ähnliches ist, ist  erschreckend. Es wird so distanziert  davon gesprochen, wie gut ein Truck  einen  anderen vom Schlachtfeld ziehen kann. Auch wie gut und effizient ein  Hubschrauber Soldaten auf das Schlachtfeld bringen kann. Man hat das Gefühl als werden da normale  Familienwagen  angepriesen und weniger das es um das Töten von Menschen geht. So werden erklärt was ein gutes Geschoss gegen über einem Schlechten für Vorteile hat. Es wird daran gemessen, wie schnell und effektiv es Menschen töten kann.
Man sollte sich doch überlegen, ob das der richtige Weg ist, wie man über solche Dinge berichten sollte. Auch ist  in Frage zustellen, ob es überhaupt notwendig ist. Gerade in den USA wird so eine verherrlichende Selbstdarstellung vollzogen, die erschreckende Ausmaße annimmt. Des Weiteren wird dabei ein verzerrtes Bild des US-Soldaten gezeigt. Viele halten  diese Soldaten für unbesiegbar, denn sie haben ja so  unglaublich effizientes Kriegsgerät. Der Schock, wenn dann diese Soldaten im Kampfeinsatz sterben, ist  riesengroß, weil dann wachen die meisten erst auf und lernen, was Krieg bedeutet. Die US-Medien bringen da keine 60min  Reportage  darüber, wie ein  effizient auch US-Soldaten getötet werden können und das ohne Hightech-Gerät. Meist  sind es simple Sprengsätze.

Montag, 15. Februar 2010

SWITF oder amerikanischer Lobbismus

In der EU  ist gerade das SWIFT-Abkommen auf dem Prüfstand. SWIFT ist eine Genossenschaft von Geldinstituten mit Sitz in Belgien, die 1973 gegründet worden ist. SWIFT regel und wickelt  Transaktion  zwischen Banken, Brokern und ähnlichen in Europa ab. Somit laufen dort alle Transaktionsdaten bei SWIFT zusammen.
Das SWIFT-Abkommen, um das es hier geht, gewährt den US-amerikanischen Behörden seit dem 11. September 2001 Zugriff auf Transaktionsdaten. Dieser Zugriff wird mit der Bekämpfung von Terrorismus begründet. Dabei werden aber verdachtsunabhängig auf die Daten zugegriffen und somit auch nach amerikanischen Methode unschuldige durchleuchtet. Im März 2008 bekannt das es ein neues Rechenzentrum in der Schweiz eröffnen wolle, um aus den US-amerikanischen Behörden den Zugriff zu entziehen. Doch im November 2009 stimmte die EU-Kommission dem SWIFT-Abkommen mit den USA zu und somit ist SWIFT auch nach der Verlagerung verpflichtet Daten weiter zugeben.
Der Lissaboner-Vertrag gewährt dem Europaparlament nun ein größeres Mitbestimmungsrecht und  dieses Parlament lehnt das SWIFT Abkommen am 11. Februar 2010 ab. Somit ist das Abkommen vorübergehen ausserkraft gesetzt. SWIFT verwert seit dem die US-Behörden den Zugriff, weil die Rechtslage ungeklärt ist.
Das ganze ist nun nicht im Sinne der US-Behörden und versuchen nun mit Lobbisten gezielt die Meinung im Europaparlament  zu kippen. Das bedeutet, das US-amerikansiche Lobbisten versuchen europäische Politik gezielt von Außen zu beeinflussen. So wurde der Präsident des EU-Parlaments persönlich von der US-amerikanischen Außenministerin Hillary Clinton angerufen. Andere Parlamentarier wurden durch US-Diplomaten unterdruck gesetzt. Des Weiteren hat die EU-Kommission versucht mit zwei Gutachter das EU-Parlament  zu beirren. Dabei werden Anspielung auf die freunschaftlichen Transatlanikbeziehungen angespielt und der gemeimsame Kampf gegen Terrorismuss. Das führt zu zwei Lagern im Parlament. Das eine Lage verweigert jetzt erst recht die Zustimmung  Aufgrund der US-amerikanischen Einmischung in EU_Politik und das andere Lager,was sich von den USA einschüchtern lässt.
Was noch erwähnt bleiben sollte ist, das auch deutsche Geldinstitute regelmäßig  Daten von Auslandstransaktionen überprüfen müssen, um von der EU und USA verhängte  Embargobestimmungen durch zu setzen. Das Ganze wird durch das Außenwirtschaftsgesetzt gedeckt.